Bezirksverband der Kleingärtner Berlin-Hohenschönhausen e. V.
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Verfasst am 21.04.2023 um 14:19 Uhr

Mähfreier Mai – Jede Blüte zählt    

Bereits zum dritten Mal rufen die Deutsche Gartenbau-Gesellschaft (DGG) 1822 e. V., die Gartenakademie Rheinland-Pfalz und "Tausende Gärten – Tausende Arten" zu den mittlerweile deutschlandweit bekannten Aktionen auf: „Wir erklären den Mai zum "Mähfreien Mai" und laden alle Gartenfreunde dazu ein, ihre Gärten in einen Hort der Vielfalt zu verwandeln - indem sie einfach Nichts tun!   

In ihrer Pressemitteilung schreiben die drei Organisationen:


„Vielerorts wird im Mai bis zu zwei Mal pro Woche und mehr gemäht, in vielen

Nachbarschaften entsteht ein sozialer Druck, "ordentlich" zu sein. Da mag sich der

Aufruf, im Mai nicht zu mähen, geradezu revolutionär anfühlen. Doch seit unserem

ersten Aufruf 2021 hat die Idee große Kreise gezogen, es wurde in verschiedenen

Zeitungen, im Radio und Fernsehen darüber berichtet, viele Gartenfreund*innen,

Garten-, Naturschutz- und Imkerverbände haben es ausprobiert und sich online und

offline dazu ausgetauscht, vernetzt und ermutigt! Bewusst seltener zu mähen, ist kein Zeichen von Verwahrlosung, sondern von ökologischem Bewusstsein! Nur der bewusste Umgang mit unseren Gärten hilft uns, der globalen Nachhaltigkeitskrise

entgegenzuwirken!


Ökologisch statt englisch- Jetzt umdenken!

Die Rasenfläche macht in den meisten Gärten 50% oder mehr der Fläche aus, bietet aber keine ökologische Vielfalt. Um den starken Rückgang von Wildpflanzen und Insekten in Gärten und Landschaft aufzuhalten, kann eine andere Mähweise einen wertvollen Beitrag leisten. So kann jeder im eigenen Garten aktiv mit dazu beitragen, die Vielfalt von Blüten und ihren Bestäubern wieder zu erhöhen, ohne sich selbst in der Nutzung einzuschränken.


Geht das überhaupt?

Manche werden behaupten, dies sei nur ein Tropfen auf den heißen Stein, jedoch beweisen Zahlen aus Großbritannien genau das Gegenteil. In England hat die Organisation Plantlife die Auswirkungen ihres jährlichen Aufrufs zum „NoMowMay“ dokumentiert und festgestellt, dass die Menge an Nektar für bestäubende Insekten auf Rasenflächen um das zehnfache erhöht werden kann


Die bunte Vielfalt wird sichtbar!

Die Idee des „Mähfreien Mai“ ist, die Mähintervalle zu strecken und Teile des Rasens nur noch einmal pro Monat zu mähen. Es zeigt sich, dass die größte Blütendichte auf den monatlich gemähten Stücken entsteht, aus Pflanzen, die durch den Rückschnitt zu erneuter Blüte angeregt werden. Wird hier regelmäßig auf ca. 5 cm eingekürzt, blühen viele Kräuter und der Rasenmäher schafft den Aufwuchs ohne Schwierigkeiten. Wichtig

ist, dass das Schnittgut nicht auf der Fläche liegen bleibt, sondern an anderer Stelle kompostiert oder als Mulch genutzt wird. Blühende Wiesenblumen bevorzugen einen mageren Standort, deshalb ist auch keine Düngung notwendig. Ganz ohne Kosten wird die Wiese immer schöner!“


 Und gewinnen?

Alle die mitmachen, also nicht im Mai mähen, können am Wettbewerb „Jede Blühte zählt“ der Veranstalter teilnehmen. Wie? Auf einem Quadratmeter zählen muss man schon. Dazu mehr auf der Webseite der DGG.


www.dgg1822.de  --> Mähfreier Mai – Jede Blüte zählt.



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